von Cornel Bruhin, Portfoliomanager des Emerging Markets Teams
Im Vergleich zu ihren entwickelten Pendants konnten Emerging Markets den hohen Erwartungen zuletzt tendenziell nicht gerecht werden: Welche Rolle spielen Emerging Markets Investments (Aktien & Anleihen) derzeit (taktisch) sowie langfristig (strategisch) in Ihren Multi Asset Mandaten und auf welche Sub-Segmente fokussieren Sie sich dabei?
Um 1970 dominierten die Nifty Fifties, die besten Bluechips mit stetigem hohem Wachstum. In den neunziger Jahren bis 2001 trieb die Phantasie der Anleger die Technologiewerte in astronomische Höhen. Beide Wachstumswerte ihrer Zeit. Beide wurden abgelöst durch eine Rallye in „Value Anlagen“, also Rohstoffe
und Edelmetalle. Value Anlagen outperformten die Wachstumswerte danach 7 bis 10 Jahre.
Wir sind der festen Überzeugung, dass wir uns seit 2020 in einem neuen Value Anlagen Zyklus befinden. Schwellenländeranlagen sind ebenfalls als Value Anlage zu bewerten. Sowohl in den siebziger Jahren wie auch in den 2000er Jahren haben Schwellenländeranlagen outperformt.
Viele Schwellenländer produzieren Rohstoffe. Hier ist Brasilien hervorzuheben. Es produziert von Metallen bis Zucker, Kaffee, Orangensaft, Früchten, Sojabohnen, Getreide, Edelmetallen und Öl. Das Land hat in diesen obigen Zyklen jeweils brilliert. Nicht nur die Aktienkurse haben sich jeweils vermehrfacht, auch die Währung hat sich stark aufgewertet. Von 2001 bis 2011 hat sich der brasilianische Reaís gegenüber dem US-Dollar um 100 % aufgewertet. Die Risikospreads der Obligationen haben sich stark verengt und Brasilien ist von den Rating Agenturen von BB auf BBB- aufgewertet worden.
Ja, die letzten 12 Jahre waren schwierig für Schwellenländeranlagen. Viele Anleger haben sich verabschiedet, weil die Volatilität der Anlagen zu hoch war und unter dem Strich die Performance eher mager vor allem gegenüber Technologieanlagen. Rohstoffe haben über diese Zeit stark korrigiert. Für diese Zeit kann man eventuell von vergeudeter Liebesmüh sprechen.
Schwellenländeranlagen sind heute historisch tief bewertet und eröffnen nun eine spannende Opportunität auf allen Anlageebenen. Auch bei festverzinslichen Anlagen. Brasilien hat die Zinsen 2021 sehr schnell von 3,5 % auf 13,75 % erhöht. Die Inflationsraten haben sich schnell zurückgebildet und im Juli noch bei 3,1 % gelegen. Am 2. August hat die Zentralbank den Zins erstmals um 0,5 % gesenkt. Brasilien bietet die höchsten Realrendite. Das Wachstum im 2. Quartal betrug 1,9 % und Zinssenkungen werden das Wachstum stimulieren. Aktien stehen mit historisch tiefen Bewertungen da und haben enormes Potential. Aber auch viele andere Schwellenländer winken mit ähnlichen Bewertungen und Aussichten.
Deshalb gehen wir davon aus, dass es nicht nur eine spannende Opportunität darstellt, sondern ein „Muss“ ist, vermehrt in Schwellenländeranlagen zu investieren, weil viele Anleger unterinvestiert sind. Natürlich wird die Gewichtung jeweils in Schwellenländern nur nach und nach erhöht, was auf eine lange Akkumulationsphase hindeutet.
Ab 22. August treffen sich die Präsidenten der wichtigsten Schwellenländer in Südafrika, um eine eigene „Wertebasierte“ Währung anzukündigen. Gerüchte sprechen von einer goldgesicherten neuen Währung. Dies unterstreicht das Bestreben der Schwellenländer in Zukunft eine wichtigere Rolle in der Wirtschaftswelt zu spielen. Kaufkraft bereinigt ist der Anteil der Schwellenländer an der weltweiten Wertschöpfung schon heute weit über 50 %.
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