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Europas zweites Halbjahr

Editorial von Olgerd Eichler

Die europäischen Aktienmärkte konnten sich trotz eines schwachen Starts in der ersten 9 Monaten positiv entwickeln.

Der breite europäische Aktienmarkt stieg um über 12,11 % und erreichte neue Allzeithochs¹. Bluechips waren mit einem Plus von 12,72 % die Haupttreiber dieses Anstiegs².  Small³ und Mid Caps schnitten weniger gut ab, verzeichneten aber immer noch einen respektablen Zuwachs von etwa 8 %. Sie schnitten damit schlechter ab als der breite Aktienmarkt, was auf eine relative Risikoscheu der Anleger hindeutet.

Anleger neigen in unsicheren Zeiten dazu, vermeintlich stabile und sichere Blue-Chip-Aktien zu bevorzugen. Dabei wurden die Märkte in erster Linie von makroökonomischen Daten beeinflusst. Die Zentralbanken verfolgten mit Zinssenkungen einen vorsichtigen Ansatz, insbesondere in den ersten Monaten. In den USA zeigte sich die Wirtschaft trotz erhöhter Leitzinsen widerstandsfähig. In Europa blieb die Inflation trotz des wirtschaftlichen Abschwungs deutlich über dem Zielwert von 2 %. Die Erwartung, dass die Zentralbanken die Zinssätze in naher Zukunft anpassen würden, verlieh den Märkten einen positiven Impuls.

Im Juni mussten die Anleger einen deutlichen Rückschlag hinnehmen. Die Europawahlen führten zwar zu keinen nennenswerten Veränderungen in der Gesamtzusammensetzung des Europäischen Parlaments - die EVP blieb stärkste Kraft -, lösten aber insbesondere in Frankreich eine Reihe von politischen Umwälzungen aus. Macrons plötzliche Entscheidung, das französische Parlament noch in der Wahlnacht aufzulösen und Neuwahlen auszurufen, sorgte für Turbulenzen bei französischen Aktien und Anleihen. Es folgte ein Ausverkauf an den europäischen Märkten. Der CAC 40 verzeichnete im Juni einen Rückgang von 6,2 %. Die Wahl im Vereinigten Königreich hatte dagegen nur begrenzte Auswirkungen auf die gesamteuropäische Marktentwicklung. Wir gehen nicht davon aus, dass die Wahlen insgesamt einen signifikanten Einfluss auf die europäische Wirtschaft haben werden. Die Auswirkungen von politischer Instabilität auf die Finanzmärkte und das Wirtschaftswachstum eines Landes werden in der Regel übertrieben. Gleiches gilt für große Sportevents wie die Olympischen Spiele oder die europäische Fußballmeisterschaft. Langfristig gibt es kaum signifikante Impulse für die Veranstalternation und die Finanzmärkte.

Während kurzfristig die eingetrübten Aussichten die Anleger in europäischen Aktien zu einer vorsichtigeren Haltung veranlasst haben, gibt es auch einige ermutigende Zeichen. Obwohl sich die Inflationsrate in diesem Jahr bei deutlich unter 3 % stabilisiert hat, liegt sie in der Eurozone weiterhin über dem Inflationsziel der EZB von 2 %. Im Juni vollzogen Christine Lagarde und die EZB einen bedeutenden Wechsel in der Geldpolitik, indem sie die Leitzinsen um 25 Basispunkte senkten - ein Schritt, der den Trend der letzten fünf Jahre umkehrte.

Obwohl dieser Schritt erwartet wurde, war er etwas unkonventionell, da die EZB in der Vergangenheit dazu tendierte, sich an der Fed zu orientieren und nun die Zinssätze vor der Fed gesenkt hatte. Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass dieser Maßnahme, der ersten Zinssenkung der EZB seit fünf Jahren, vorerst weitere monatliche Zinssenkungen folgen werden, da der Sieg der EZB im Kampf gegen die Inflation noch nicht erklärt werden kann. Normalerweise würde man davon ausgehen, dass die Industrieproduktion und die Verbraucherstimmung erst nach mehreren Zinssenkungen ihren Tiefpunkt erreichen würden. Wir glauben, dass der deutliche Rückgang der Energiepreise dazu beigetragen hat, die Inflation zu senken und den Druck auf Industrie und Verbraucher zu mindern. Der verschobene Zinszyklus ist ein Anzeichen dafür, dass die Wirtschaft der Region nun an Schwung gewinnen könnte. Das gibt Anlass zu vorsichtigem Optimismus für die europäische Wirtschaft und die europäischen Aktienmärkte.

Pünktlich zu Beginn des Monats August setzte eine kurze, aber heftige Korrektur an den Märkten ein. Ausgangspunkt war die Bank of Japan, die die Zinssätze von zuvor 0 % bis 0,1 % auf 0,25 % anhob und beabsichtigt, ihre Käufe japanischer Staatsanleihen zu halbieren. Die Käufe von Staatsanleihen sollen um rund 400 Milliarden Yen pro Quartal reduziert werden. Die Aufwertung des Yen löste einen starken Ausverkauf an den Märkten aus, da einige institutionelle Anleger mit Carry Trades spekuliert hatten und den Nikkei auf eine Abwärtsspirale schickten. Der Ausverkauf wurde durch die Besorgnis über eine sich abschwächende US-Wirtschaft noch verschärft. Die Korrektur kam so schnell wie die Gegenbewegung. Schon am nächsten Tag nutzten Anleger die Delle und konnten den Nikkei wieder um fast 10 % nach oben ziehen. Dies beruhigte auch die anderen Märkte, und die Aktienmärkte stiegen den ganzen August hindurch.

Blick nach vorne

Die derzeit moderatere Konjunktur in Europa und die sinkenden Energiepreise dürften jedoch letztlich weitere Zinssenkungen der EZB in der zweiten Jahreshälfte 2024 und darüber hinaus begünstigen, was zu einem noch ausgeprägteren Zinsgefälle gegenüber den USA führen könnte, wenn die Fed nicht nachzieht. Dies könnte sich sehr positiv auf europäische Aktien auswirken. Niedrigere Zinssätze bedeuten nicht nur, dass die Unternehmen die Einsparungen aus den nun günstigeren Zinskosten in Aktienrückkäufe, Dividenden und Fusionen und Übernahmen investieren können, sondern ein schwacher Euro fördert auch die Exporte.

Ein Blick auf die europäischen Aktienmärkte lohnt sich auf jeden Fall, da die Bewertungen im Vergleich zu den globalen Märkten und insbesondere zum US-Markt weiterhin sehr attraktiv sind. So wurde der S&P 500 Ende August mit einem KGV von 23,2 % gehandelt, während sein europäisches Pendant, der MSCI EUROPE NET TOTAL RETURN INDEX, mit einem KGV von 14,8 mehr als 33 % günstiger bewertet war.

Der Blick über den großen Teich zeigt, dass die politische Unsicherheit in der zweiten Jahreshälfte anhält. Im November wird in den USA ein neuer Präsident gewählt, was zu Volatilität führen könnte. In der Vergangenheit haben sich die Märkte jedoch in der Regel von politischen Schocks erholt, sobald die Unsicherheit nachlässt und der Fokus wieder auf die wirtschaftlichen Fundamentaldaten gerichtet ist. Trotz der politischen Unsicherheit und der wirtschaftlichen Herausforderungen haben die europäischen Aktienmärkte in der ersten Jahreshälfte eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit und Wachstumspotenzial gezeigt. Der positive Trend bei den Inflationsraten, die zunehmend proaktive Geldpolitik der EZB und die attraktive Bewertung europäischer Aktien sind starke Indikatoren dafür, dass sich der Markt auch im weiteren Verlauf des Jahres gut entwickeln wird.

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¹ MSCI Europe Net Total Return Index: 12,11 % für den Zeitraum vom 31. Dezember 2023 bis zum 30. August 2024
² MSCI Europe Large Cap Net Total Return Index: 12,72% für den Zeitraum vom 31. Dezember 2023 bis zum 30. August 2024
³ MSCI Europe Small Cap Net Total Return Index 9,12% für den Zeitraum vom 31. Dezember 2023 bis 30. August 2024
⁴ MSCI Europe MID Cap Net Total Return Index: 9,16% für den Zeitraum vom 31. Dezember 2023 bis zum 30. August 2024
⁵ Quelle: Bloomberg, 30. August 2024, das KGV bezieht sich auf die geschätzten zukünftigen Gewinne für das nächste Jahr

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