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Das US-Fed-Dilemma: Wie Rohstoffe, Inflation und Schulden die Märkte unter Druck setzen

Editorial von Cornel Bruhin

Deutet die Entwicklung der langlaufenden Anleihen auf längerfristige Risiken hin. Etwa auf Inflationsrisiken?

Die Rohstoffinflation rückt immer wieder andere Produktgruppen in den Fokus. Betroffen sind unter anderem Metalle, Öl und Gas, Edelmetalle oder einzelne Agrargüter sowie Düngemittel. Bei Agrargütern beispielsweise hat die Inflation in den vergangenen 15 Jahren ihre Spuren hinterlassen und wer regelmäßig einkaufen geht, spürt sie in seinem Geldbeutel. Der Deutsche Bank Agrargüter Index, der die Preisentwicklung von Kakao, Kaffee, Zucker, Sojabohnen, Fleisch, Weizen und Getreide über Futures-Kontrakte abbildet, zeigt einen klaren Trend. Allerdings finden die staatlichen Statistiker Mittel und Wege, diese Entwicklung zu verschleiern. Der Trend spricht jedoch eindeutig für eine inflationäre Entwicklung.

In den USA steigt die Verschuldung stetig und unaufhaltsam. Das Zinsaufkommen auf Staatsanleihen verschlingt mittlerweile 25 % der Steuereinnahmen. Um dieses Defizit zu decken, müssen immer mehr Anleihekäufer gefunden werden. Schließlich muss nicht nur die Neuverschuldung finanziert werden, sondern auch die auslaufenden Anleihen. Unter Janet Yellen ist das Treasury Department dazu übergegangen vermehrt kurzlaufende Anleihen zu emittieren, weil sich dafür einfacher Käufer finden. Ihr Nachfolger Scott Bessent hat bereits angekündigt, wieder vermehrt langlaufende Anleihen zu emittieren. Dies könnte den Druck auf die langfristigen Zinsen weiter erhöhen.

Nach dem COVID-bedingten Markteinbruch des Ölpreises folgte zwar ein erster Anstieg auf über 120 USD pro Barrel, anschließend setzte jedoch eine Konsolidierung ein. Diese Phase könnte bald enden und zu einer erneuten Preissteigerung führen. Was könnten die Gründe dafür sein?

Die OPEC (Organisation ölexportierender Länder) verfügt weiterhin über Reservekapazitäten, ist bis jetzt jedoch sehr diszipliniert. Trotz der Kommentare über ein „Überangebot“ ist es eine Tatsache, dass die weltweiten Ölvorräte auf dem niedrigsten Stand seit fünf Jahren sind.

Ein Grund, von dem zurzeit noch niemand spricht: Die unkonventionelle (Shale Oil) Ölproduktion in den USA scheint ihren Höhepunkt erreicht zu haben. Und genau diese Produktion hat vor zehn bis zwölf Jahren zu niedrigeren Ölpreisen geführt. Von 2007 bis 2014 lag der Ölpreis meist über 100 USD pro Barrel. Die US-Ölproduktion ist fast unaufhaltsam gestiegen, und es gibt immer noch Stimmen, die ein weiteres Wachstum prognostizieren. Vor allem der neue Präsident Donald Trump möchte 3 Millionen Barrel Öl pro Tag mehr produzieren. Doch Ölproduzenten müssen in den USA auf zweit- bis drittklassige Ölfelder ausweichen, um ihre Produktion aufrechterhalten zu können. Dies geht jedoch mit höheren Kosten pro Barrel und einem schnelleren Rückgang der Ölproduktion nach der Bohrung einher. In einer Zeit, in der die Kosten pro Barrel Öl steigen, wird kaum ein US-Produzent bereit sein, die Produktion zu erhöhen. Ein höherer Ölpreis ist auf jeden Fall ein stärkeres Argument, die Produktion zu erhöhen, wenn dies möglich ist.

Die USA befanden sich bereits an einem ähnlichen Punkt, und schon einmal hatte ein Präsident, damals Richard Nixon, zur Steigerung der Ölförderung aufgerufen. Das war im Jahr 1970. In den folgenden zehn Jahren bis 1980 ging die Ölförderung in den USA trotz stark erhöhter Bohraktivität dramatisch zurück. Wenn die besten Lagen erschöpft sind, kommt der langsame Rückgang der Produktion unwiderruflich.

In den 70er Jahren stiegen die Zinsen aufgrund der höheren Rohstoffpreise kontinuierlich an. Vieles deutet darauf hin, dass wir uns einem ähnlichen Szenario nähern.

In den USA liegt der Gaspreis derzeit bei 4 USD pro mbtu (million British thermal units), in Europa bei 13 USD und in Asien bei 14 USD. Hier sind zwei Entwicklungen im Gange, die den Preis zumindest in den USA in Zukunft stark beeinflussen werden: Einerseits stagniert die Förderung und einige Regionen scheinen ihren Produktionszenit erreicht zu haben, andererseits steigen die Exportkapazitäten über Gasverflüssigungsanlagen kontinuierlich an. Hinzu kommt, dass künstliche Intelligenz sehr viel Strom verbraucht und Gaskraftwerke schnell gebaut werden. Wir sehen auch eine Reindustrialisierung der USA, die von günstiger Energie profitiert und die Präsident Trump weiter fördern möchte. Und hier liegt der Knackpunkt: Höherer Eigenverbrauch und höhere Exporte ohne Steigerung der heimischen Produktion werden Auswirkungen haben. Der Gaspreis wird sich dem Weltmarktpreis angleichen und zu höheren Energiepreisen in den USA führen. Als derzeit größter Exporteur werden die USA möglicherweise ihren Exportanteil anpassen müssen. Die Frage ist: Wird Russland dann wieder einspringen?

Deutschland befindet sich bereits in einer Rezession, in den USA schwächelt die Privatwirtschaft, während staatliche Aktivitäten Wachstum und Beschäftigung hoch halten und so für einen Ausgleich sorgen.

Die Kreditausfälle bei Autokrediten und Kreditkarten haben das Niveau von 2008 erreicht, was auf eine Verschlechterung der Lebensumstände vieler Privatpersonen hindeutet. Schätzungen zufolge schlummern in den Büchern der Banken mehr als 350 Milliarden USD an unbedienten Krediten für Gewerbeimmobilien, deren Preise stark gefallen sind. Die Privatwirtschaft schwächelt und weitere Zinssenkungen wären angebracht. Die amerikanische Zentralbank wie auch die europäische Notenbank stehen vor einem Dilemma. Die Privatwirtschaft und der Arbeitsmarkt fordern Zinssenkungen, während inflationäre Tendenzen höhere Zinssätze fordern. Doch wie werden sich die Zentralbanken entscheiden?

In den 1940er Jahren sah sich die US-Zentralbank aufgrund der hohen Verschuldung infolge des Zweiten Weltkriegs und der hohen Inflation gezwungen, die Zinskurve zu kontrollieren. Durch Zinsen, die unter der Inflationsrate lagen, konnte die Staatsverschuldung sukzessive abgebaut werden. Auch heute noch ist die Verschuldung auf einem sehr hohen Niveau. Die US-Notenbank könnte ähnlich handeln wie damals.

Es ist jedoch klar, dass ihr nicht viele andere Optionen bleiben.

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